29 Nov

Der Friederich, der Friederich,
was war der Kerl bloß widerlich.
Andauernd war er voller Wut,
verstand keine Reue und auch keine Schuld.
Kein Tier welches er quälte konnte fliehen,
das Bewusstsein für Ethik fehlte ihm.

So riss er Hunden Zähne aus,
und weiter ging der schreckliche Graus.
Mit kleinen Igeln Fußball spielen
und Katzen bis spät nachts malträtieren.


Als er noch klein war fing es an.
Da wurde dem Hamster schon Leid angetan.
Hungern ließ er ihn und schließlich verdursten,
dann warf er ihn auf den harten Boden.

Stellt euch vor was für ein Arsch er war,
er schlug sogar seine Freundin gar.
Sein Hass und sein Frust wurden grenzenlos,
beinahe täglich ging er auf sie los.
Darüber zu sprechen, ein großes Tabu.
Sonst schlug er noch viel fester zu.


Er verspürte das Gefühl von Macht,
in solch einer furchtbaren Tat.
Die Eltern wussten gar nicht weiter,
er quälte Menschen und Tiere wie kein zweiter.


Er war ein grausamer Zeitgenosse.
Und so nutzten sie ihre letzte Chance.
Zum Psychiater um zu verstehen,
der Bub hatte ein Aggressionsproblem.
Woher das käme?, fragten sie.
Die Antwort lag in der Therapie.
Ob die Mutter in der Schwangerschaft geraucht?
Oder der Vater öfter die Mutter haut?
Wurden Ängste und Unsicherheiten verschwiegen?
Hätten sie aufgehört ihr Kind zu lieben?
Wann entstand die erste schwierige Situation?
Emotionale Aufmerksamkeit durch Provokation.

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